
Realistische Einsatzübung am Bahnhof Klecken: Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten
Rosengarten Am 19. Juni führte die Feuerwehr Eckel gemeinsam mit der Feuerwehr Klecken, dem Rettungsdienst des Landkreises Harburg sowie der DLRG-Ortsgruppe Winsen eine realitätsnahe Einsatzübung am Bahnhof Klecken durch.
Angenommene Lage war ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem Fahrrad. Der Fahrradfahrer wurde bei der Kollision in ein nahegelegenes Rückhaltebecken geschleudert und war nicht ansprechbar. Im verunfallten Fahrzeug befanden sich zwei eingeklemmte Personen. Zudem galt eine vierte Person zunächst als vermisst.
Die Rettung der beiden Insassen erfolgte durch die Feuerwehr mit technischem Rettungsgerät. Während der Rettungsdienst bei der Fahrerin eine Sofortrettung veranlasste, erfolgte bei der zweiten Person eine schonende Rettung. Hierfür musste das Fahrzeugdach vollständig entfernt werden, um den Patienten möglichst Rückendschonend aus dem PKW zu befreien.
Parallel dazu wurde die vermisste Person durch mehrere Suchtrupps im Umfeld des Bahnhofsgeländes gesucht. Unterstützt wurde die Suche durch die DLRG Winsen, die eine Drohne mit Wärmebildkamera einsetzte. Nach intensiver Suche konnte die vermisste Person im Eingangsbereich des Parkplatzes leicht verletzt, aber gehfähig aufgefunden werden.
Im Fokus der Übung stand insbesondere die Zusammenarbeit bei der technischen und medizinischen Personenrettung sowie die organisatorische Schnittstelle zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und DLRG. Zudem diente die Übung den Auszubildenden des Rettungsdienstes des Landkreises Harburg zur Vorbereitung auf ihre Abschlussprüfung. Sie übernahmen die Patientenversorgung vom Erstkontakt bis hin zur Übergabe an den simulierten Schockraum im Krankenhaus Buchholz.
Alle beteiligten Organisationen konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und das Zusammenspiel unter realitätsnahen Bedingungen weiter vertiefen.
Ein großer Dank gilt allen Beteiligten dieser Übung – insbesondere den Ausarbeitern sowie der Realistischen Unfall- und Notfalldarstellung (RUND) der DLRG, die mit viel Engagement und Aufwand für ein realitätsnahes Szenario gesorgt haben.