Eckel Am Mittwochmorgen wurden die Feuerwehren Eckel, Klecken, Nenndorf, Iddensen und Ehestorf-Alvesen sowie ein Großaufgebot an Rettungsdienst (vier RTW, zwei NEF) in die Straße Timmerplatz in Eckel alarmiert. Dort war in den Dachstuhl eines Reihenhauses ein Blitz eingeschlagen, infolgedessen Teile des Daches Feuer fingen. Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, war eine Rauchentwicklung am First des Hauses sichtbar. Alle Bewohner hatten zu diesem Zeitpunkt das Gebäude bereits selbstständig verlassen. Der Gruppenführer ließ das Stichwort auf "Feuer 3" erhöhen und eine Drehleiter nachalarmieren. Dadurch wurden die Feuerwehren Emsen, die Atemschutzüberwachung (ASU) Tötensen und die Feuerwehr Buchholz nachalarmiert.

Durch die Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs Eckel wurde sofort eine Wasserversorgung aufgebaut und ein Innenangriff in der betroffenen Wohneinheit vorbereitet. Unter Atemschutz ging ein Trupp auf den Dachboden vor, um eine erste Brandbekämpfung durchzuführen. Ein weiterer Trupp ging in die angrenzende Wohneinheit, um ein eventuelles übergreifen zu überwachen und zu verhindern. Als besondere Herausforderung stellten sich die engen Platzverhältnisse auf dem Dachboden heraus. Um an den Brandherd zu gelangen, musste der Angriffstrupp mühsam die Folie und Dämmung entfernen. Nachdem ausreichend Material entfernt war, konnten die brennenden Balken freigelegt und mit einem C-Strahlrohr abgelöscht werden. Zusätzlich wurde die Dachhaut von Außen mit einem B-Strahlrohr runtergekühlt.

Parallel zur Brandbekämpfung konnten auch 2 Katzen aus dem Gebäude gerettet und den Bewohnern übergeben werden. Die mittlerweile eingetroffene Drehleiter aus Buchholz wurde vor dem Haus in Stellung gebracht, um das Dach auch von außen zu öffnen. Ein Trupp entfernte, aus dem Drehleiterkorb, Dachziegel und Dämmung am First und kontrollierte den Bereich mit einer Wärmebildkamera. Nachdem keine weiteren Brandnester mehr gefunden wurden, konnte "Feuer aus" gemeldet werden.

Gegen 10:00 Uhr verließen die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle. Insgesamt waren etwa 80 Einsatzkräfte aus acht Feuerwehren im Einsatz. Die Ermittlungen zur genauen Ursache und Schadenshöhe hat die Polizei übernommen. Auch der Kreisbrandmeister Volker Bellmann machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Ein besondere Dank geht an eine nahegelegene Physiotheraoiepraxis, die die Einsatzkräfte mit heißen Getränken versorgte.